
Kronen Zeitung
EKLAT IM DFB-POKAL
„Da kotz‘ ich mich an“: Muslic platzt der Kragen
„Da kotz‘ ich mich an“, verurteilte Miron Muslic die rassistischen Beleidigungen gegen seinen Schützling Christopher Antwi-Adjei im DFB-Pokal-Spiel gegen Lok Leipzig aufs Schärfste. „Das Schlimmste ist für mich aber, dass unser Spieler über 120 Minuten weiterhin vom Publikum ausgepfiffen wird. Das ist das Allerletzte“, so der österreichische Schalke-Trainer.
Die Partie war nach 14 Minuten unterbrochen worden, nachdem Antwi-Adjei den Linienrichter darauf aufmerksam gemacht hatte, rassistisch beleidigt worden zu sein. „Auf keinem Fußballplatz und generell im Alltag hat das nichts zu suchen“, meinte der Stürmer selbst. „Ich bin jetzt kein Typ, der jetzt nach Hause geht und weint, trotzdem finde ich es enttäuschend, dass man das in der heutigen Zeit noch vorfindet.“
Muslic kündigte an, der Verein wolle sich alle rechtlichen Schritte offenhalten. Auch Leipzigs Spieler sowie Lok-Trainer Jochen Seitz verurteilten die Aktion. Der Verein wolle die Täter so rasch wie möglich ausfindig machen.
Späte Entscheidung
Aus sportlicher Sicht durften am Ende die „Knappen“ jubeln – wenngleich mit ordentlich Mühe. Erst in der 107. Minute erzielte Bryan Lasme das Goldtor für die Gelsenkirchener.
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